Verwendung veränderter Zellen für die Behandlung von Multipler Sklerose
Datum: Mai 2009 (Veröffentlichung)
AutorInnen: Roland Martin, Hamburg (DE); Andreas Lutterotti, Mils (AT); Stephen Miller, Oak Park, IL (US).
Durchgeführt durch: LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG
Tiere: SCID Mäuse*
In diesem Experiment wird Mäusen ein an Blutzellen gekoppeltes chemisches Element injiziert, um herauszufinden, ob es giftig ist. Es handelt sich hierbei um ein Patent für ein Medikament zur Behandlung von Mutipler Sklerose. Der Versuch besteht aus zwei Tests, beide werden bei LPT durchgeführt. In einem akuten Giftigkeitstest werden SCID Mäusen einmalig bestimmte weiße Blutkörperchen injiziert. Die nächsten 24 Stunden werden das Verhalten, die Atmung, das Fell, die Augen sowie der Kreislauf überprüft und beobachtet. Im zweiten akuten Giftigkeitsversuch werden Mäusen an Milzzellen gekoppelte Peptide einmalig intravenös injiziert. Die Mäuse werden darauf folgend für 14 Tage auf klinisch auffällige Reaktionen beobachtet.
Auch das Körpergewicht wird vor und nach dem Test überprüft. Bei beiden Versuchen gibt es keine verstorbenen Tiere und auch keinerlei klinische Auffälligkeiten. Nach dem Testzeitraum werden alle Tiere beider Versuchsreihen unter Narkose durch das Durchtrennen der Aorta getötet und autopsiert. Organe und Zellen werden entnommen und auf Vergiftungserscheinungen untersucht. Es gibt in beiden Fällen keine Besonderheiten, die auf eine Giftigkeit des geprüften Stoffes hinweisen.
Die SCID oder auch NOD SCID Maus ist eine speziell gezüchtete sog. Versuchsmaus, deren B und T Lymphocyten (weiße Blutkörperchen) stark beeinträchtigt oder funktionsunfähig sind.