Demonstration

Veröffentlicht am 15. Juli 2013

Tierversuchslabor LPT erfolgreich blockiert – DemonstrantInnen sorgen für vorzeitigen Betriebsschluss

Am 15.7.2013 fand eine Demonstration gegen das Tierversuchsunternehmen LPT im Rahmen der Kampagne LPT-Schließen statt. Vor dem Hauptsitz der Firma in Hamburg-Neugraben demonstrierten etwa 100 AktivistInnen vor beiden Zugangstoren. Schon vor der Ankunft der Demonstration wurde das Labor offensichtlich geräumt, sodass weder Autos noch Fahrräder der MitarbeiterInnen auf dem Betriebsgelände sichtbar waren. Auch die vielen Zulieferunternehmen und Geschäftspartner wurden scheinbar angewiesen, an diesem Tag ab mittags nicht mehr zum Labor zu fahren. Totenstill war es auf dem Gelände und man konnte lediglich erahnen, dass hinter den Mauern der unauffälligen Gebäude Tiere darauf warten, ermordert zu werden. Bisher hat das Unternehmen vor jeder Protestaktion im Rahmen der Kampagne LPT-Schließen die Flucht ergriffen.

Die Demonstration war somit schon vor ihrem offiziellen Beginn erfolgreich, denn das Labor musste seinen Betrieb frühzeitig einstellen. Für die anwesenden AktivistInnen war dieser Umstand jedoch kein Grund, frühzeitig nach Hause zu fahren. Lautstark wurden drei Stunden lang die AnwohnerInnen über das in ihrer Nachbarschaft befindliche Tierversuchslabor informiert. Mit Trommeln, Megaphonen, Trillerpfeifen und Töpfen wurde weit hörbar Alarm geschlagen. Eines der Ziele der Kampagne LPT-Schließen ist es, Unternehmen wie LPT aus der sie schützenden Anonymität zu zerren und dies war an diesem Tag auch sicherlich der Fall.

Die trotz des ungünstigen Zeitpunktes hohe TeilnehmerInnenzahl signalisierte vor allem eines: Wir sind entschlossen, wir sind wütend und wir kommen wieder! In diesem Sinne war die Stimmung auf der Demo geprägt von Motivation und auch Freude darüber, dass das Labor heute früher schließen musste, nur weil wir dort demonstrieren. Einzig die Tatsache, dass hinter den Mauern die Tiere weiter auf den Tod warten, verwandelte die Freude immer wieder in Wut und Empörung. Es schien, als sei allen Anwesenden klar: Dies war nicht die letzte Aktion, denn die Tiere bei LPT und anderswo leiden und sterben weiter.

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